Unser Dialekt ist für uns zwar leicht zu sprechen, aber wenn man ihn später, als Erwachsener, erlernen möchte, ist das ziemlich schwierig. Wir haben zum Beispiel keinen Genitiv, wir bilden Ersatzformen.
 

Bsp.: Wou iis ´n ´n Dominik sei Handy? [n_dominik_sei_handy.mp3 ] oder: Wou iis ´n des Handy vom Dominik? [handy_vom_Dominik.mp3 ] (Wo ist Dominiks Handy?) Ihr seht schon: Auch beim Artikel gibt es verschiedene Fälle, je nachdem, ob er betont oder unbetont ist. (dea, da, de, d´) Dea Tüp da voan grantlt scho wieda. = Dieser Kerl da vorne ist schon wieder unzufrieden. Da Mensch iis a Viech. = Der Mensch verhält sich manchmal wie ein Tier (= grob). Mit dene Leid iss a Greiz. [greiz.mp3 ] = Mit diesen Leuten ist es ein Kreuz (= schwierig). Mit de Leid iss a Greiz. = Mit den Leuten ist es ein Kreuz. Manchmal wachsen auch die Wörter direkt zusammen: z.B. die Frau -> d´Frau -> Pfrau. Der unbestimmte Artikel wird (ähnlich wie im Englischen) mit a/an gebildet. Dabei haben die Nomen teilweise ein anderes Geschlecht als in der Hochsprache. z.B. a/der Radio, a/der Butter.

Dominik Zintl, Lukas Voit
 

 

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