Wir hier in unserer Gegend sprechen gerne Oberpfälzisch. Das hat viele Gründe. Der wichtigste ist, dass uns der Dialekt verbindet. Wer so redet wie wir, der hat die gleiche Heimat. Und das ist ein schönes Gefühl – mia khejan zamm  [mia_khean_zamm.mp3]

Auf der anderen Seite redet man in jedem Ort ein bisschen anders. Was für Fremde ganz gleich klingt, sind für uns oft riesige Unterschiede – und wir erkennen, ob jemand aus Tännesberg, aus Eslarn, aus Moosbach oder aus einem anderen Ort stammt. In Moosbach ist man daham, in Tännesberg dahoam und in Langau dahoim – und alle miteinander wissen wir: Mia san mia! [mia_san_mia.mp3]

Natürlich gibt es Leute, die meinen, Mundart ist nicht mehr zeitgemäß und es wäre altmodisch, Dialekt zu reden. Das ist freilich Schmarrn. Wir bauen unseren Dialekt einfach um die neuen Begriffe herum. Wir verabreden  uns für einen Ratsch im Internet mit „Heint nammidooch uma vejare im ICQ!“ [icq.mp3] und wundern uns: „Mei, gestern in da Dschämpiänslieg hamses die Bayern aber zoigt!“ Außerdem kann man prima im Dialekt chatten – da sind nämlich viele Sätze kürzer. Lächelnd

Wir fänden es schade, wenn der Dialekt ausstirbt. Und in Büchern kann man ihn nicht aufheben – das merkt ihr schon, wenn ihr unsere Mundart- Sätze lest. Da doud ma se schwaach! [doud_ma_se_schwar.mp3] (= Das fällt einem schwer.)

Drum reden wir munter im Dialekt – und im Unterricht übersetzen wir es dann einfach ins Hochdeutsche – das muss man natürlich auch können. Zwinkernd

 

 Julia Gerber, Sandra Gräbner, Jonas Kraus

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