Unser Schmankerl der Woche hört man tagtäglich mehrmals:

"Ja mei!"

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So, wie Quirin aus der 7. Klasse das Wort ausspricht, zeigt sich, dass er seinem Gesprächspartner gegenüber kein rechtes Mitleid entgegenbringt, wenn dieser sich über eine Ungerechtigkeit oder einen Missstand beklagt hat. Man könnte ergänzen: "Da wirst du dich fügen müssen."

Ludwig Zehetner, der Bairisch-Papst, definiert die Wendung so: "Ausdruck der (hilflosen) Anteilnahme, des Mitleids, Bedauernds (mit dem Unterton der Distanzierung, da man nicht helfen kann oder will)."

Kaum eine Wendung bringt - unserer Meinung nach - unsere bayerische Weltauffassung und Lebensphilosophie besser zum Ausdruck. Mit "Ja mei!" ist alles gesagt: "Das ist eben so, auch wenn es mir oder dir nicht gefällt." "Wenn du dich damit abfindest, bist du besser dran, die Sachlage würde dadurch, dass man sich darüber ärgert, auch nicht besser." Das klingt alles viel zu kompliziert? Ja mei!

 

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