Einen

 "Johann"

fand man früher in jeder Familie - und auch heute noch gibt es viele Klassen, in denen mindestens ein Johannes sitzt. Übersetzt bedeutet der Name: "Der Herr ist gnädig". Drei wichtige Patronate gibt es: am 16. Mai wird Johannes Nepomuk gefeiert (Patron Böhmens, erkennbar an einer Brücke oder dem Sternenkranz), am 24. Juni Johannes der Täufer und am 27. Dezember der Apostel Johannes (Patron zahlreicher Berufe, vor allem aus dem Buchgewerbe; erkennbar an einem Ölfass oder einem Kelch mit Schlange). Besonders markant ist natürlich der 24. Juni, an dem überall die Johannisfeuer-Feiern abgehalten werden und die Johannisbeeren geerntet werden. Wie man diese Johannisbeerkuchen bei uns ausspricht, kann man sich im Eckerl selbstverständlich an einem kulinarischen Beispiel anhören. Die Liste der Patronate dieses Heiligen ist sehr lang. Auch seine Attribute sind mannigfaltig: ein Lamm, ein Fellgewand, ein Spruchband mit der Aufschrift "Ecce Homo", eine Taufschale oder ein Kopf auf dem Teller können den Heiligen versinnbildlichen. Es versteht sich von selbst, dass es auch viele Wetterregeln gibt, die sich mit dem Tag beschäftigen. So darf man nach Johanni keinen Spargel und keinen Rhabarber mehr essen, was tatsächlich medizinische Gründe hat. Daneben gilt: "Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst." / "Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen." / "Regnet’s am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag." / "Sankt Johannis Regengüsse verderben die besten Nüsse."

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